Chinesische Delegation beeindruckt von der beruflichen Teilhabe

. „Eine Gesellschaft ist nur dann stark, wenn sie fair mit den Schwachen einer Gesellschaft umgeht.“ Bürgermeister Arno Nelles freute sich, gemeinsam mit einer chinesischen Delegation aus Würselens Partnerstadt Ruichang das Werk 3a der Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH (CBW) an der Honigmannstraße besuchen zu dürfen.

CBW-Geschäftsführer Diplom-Ingenieur Michael Doersch führte Dr. Zhen Xu und den Bürgermeister aus Riuchang Xunkai Jiang durch die Räume des modernen Werks, in dem im Reinraum der Klasse 8 Herzkatheter und andere medizinische Produkte hergestellt werden. Doersch sprach von den mehr als 700 Werkstätten für 310 000 Menschen mit Behinderung in Deutschland. Damit verdeutlichte der Würselener den Rechtsanspruch, den Menschen mit Behinderung auf einen Werkstattplatz haben.

Deshalb gibt es in der Städteregion acht Werkstätten an sechs Standorten, damit in mehr als 20 Abteilungen für die 1250 Mitarbeiter der CBW die richtige Arbeit gefunden werden kann. Interessant war, was Xunkai Jiang erzählte, denn auch in China werden Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung bereitgehalten. Nur nicht von staatlicher Stelle, sondern von privaten Firmen, als Außenarbeitsplätze. Die Chinesen zeigten sich beeindruckt von der Teilhabe am Arbeitsleben, die die Werkstätten gewährleisten.

An-Online 30.11.2017