Friedel Beckers: Von der Freundlichkeit in China sehr beeindruckt

Foto: Markus Roß AN-Online 25.01.2015

Würselen. Große Ereignisse werfen bei der Deutsch-Chinesischen Freundschaftsgesellschaft in Würselen ihre Schatten voraus, Ende April startet eine Studienfahrt nach Ruichang, der chinesischen Partnerstadt. Markus Roß sprach mit Friedel Beckers, dem Geschäftsführer der Deutsch-Chinesischen Freundschaftsgesellschaft über Ziele und Ausblicke:

Welche Highlights stehen auf dem Programm dieser Reise?

Beckers: Wir planen eine zwölftägige Reise, die uns unter anderem nach Ruichang, Shanghai, Nanjing und Suzhou führt. Start ist in Peking. In der Millionenstadt sind unter anderem der Besuch der Chinesischen Mauer, des Tiananmen-Platzes (Platz des Himmlischen Friedens) und der Verbotenen Stadt geplant. Nicht fehlen dürfen natürlich der Himmelstempel, die Peking-Oper, die Ming-Gräber und die Altstadt Pekings inklusive Rikschafahrt. Von Peking geht es dann mit dem Flugzeug weiter nach Ruichang und Nanjing.

Also wenig Zeit zum Verschnaufen?

Beckers: Das Kennenlernen von Land, Leuten und Kultur steht natürlich im Mittelpunkt, um all es dies zu erleben, müssen wir in diesem großen Land natürlich weit reisen. Aber es gibt natürlich auch Ruhepausen! Unsere Tour geht von Nanjing weiter nach Suzhou, wo wir unter anderem den Kaiserkanal, das Stadttor und den Garten der „Politik des dummen Mannes“ besuchen. Zum Abschluss folgt ein weiterer Höhepunkt: die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der Weltstadt Shanghai.

Der Besuch von Ruichang wird breiten Raum einnehmen. Was ist dort genau geplant?

Beckers: In unserer Partnerstadt werden wir durch die städtische Regierung mit dem Parteivorsitzendem und Bürgermeister empfangen und einige offizielle Termine wahrnehmen. Besichtigen werden wir unter anderem das Rathaus und das Museum des Kupferhüttenwesens. Wir werden einiges über den Ruichanger Papierschnitt erfahren, der übrigens als nationales immaterielles Kulturerbe registriert ist.

Sie haben China bereits besucht. Mit welchen Eindrücken und Erlebnissen kehrten Sie nach Deutschland zurück?

Beckers: Durch meinen Beruf habe ich China kennengelernt. Besonders angetan war ich von der Freundlichkeit, die uns „Langnasen“ entgegen gebracht wurde. Fasziniert war ich von den alten Bräuchen wie zum Beispiel einer Teezeremonie, die von den Menschen richtig zelebriert wird. Ebenso beeindruckend waren für mich die exotische Architektur und Technik. Eine Umgewöhnung muss bei der Esskultur stattfinden. Hier sind ja die Stäbchen das bekannte Hilfsmittel, aber nach zwei Tagen geht das damit einwandfrei. Man sollte sich das chinesische Essen aber nicht so vorstellen, wie wir es bei uns kennen. In China besteht die Mahlzeiten aus mehreren Gerichten und Reis ist nur eine Beilage.

Sind noch Plätze frei und bis wann sollten sich Interessierte bei Ihnen melden?

Beckers: Es sind noch Plätze frei, eine Meldung sollte für unserer Planung möglichst schnell bis Ende Januar erfolgen.

Welche Aktivitäten stehen in diesem Jahr noch auf dem Programm der Freundschaftsgesellschaft?

Beckers: Zunächst ist noch eine Feier zum chinesischen Neujahrsfest am 19. Februar angedacht. In Planung ist auch eine Ausstellung im Kulturzentrum Altes Rathaus zum Thema „China“.